Athletiktraining im Fußball

Athletiktraining im Fußball

Man hört es hier und da mal ab und zu. Aber was verstehen wir eigentlich unter Athetiktraining? Um dem ganzen auf den Grund zu gehen, müssen wir zunächst den Begriff definieren. Das Wort „Athlet“ findet seinen Ursprung in dem altgriechischen Wort „athletes“ und bedeutet „Wettkämpfer“. Denn im Altertum war der Athlet ein Wettkämpfer, der an verschiedenen gymnischen Spielen teilgenommen hat. Mit diesem Hintergrund bedeutet es in der heutigen Zeit also als Athlet, wettkampffähig zu sein. Das heißt, wo auch immer Sport mit einer Wettkampfkomponente ausgeübt wird, kann ein Athletiktraining eingesetzt werden. Das kann beispielsweise sowohl der nächstgelegene Fußballverein sein als auch Tennisverbände im Spitzensport. Und wer als Verein sportliche Erfolge erzielen möchte, der sollte in ein spezifisches Training der Sportler zur Verbesserung der Athletik investieren.

Athletik und Fußball

Das Fußball-Athletiktraining umfasst die gesamte Bandbreite von Fitness über Gesundheit bis zu Wellness von FußballerInnen, so Ryan Alexander in seinem Buch „Fußball Athletiktraining“ (2021). Dabei sind im Hinblick auf eine erfolgreiche Fußballkarriere alle Aspekte der körperlichen Vorbereitung und Regeneration von Bedeutung.

Alexander teilt dabei für Training in die wichtigsten Prinzipien auf:

1. Konditionstraining

„Bei Konditionstraining regiert das organisierte Chaos: lange Laufstrecken ohne Ball, wiederholte Sprints, Einzeltraining am Ball, Spielen auf Kleinfeld […] oder eine Kombination aus allen diesen Möglichkeiten.“ (Alexander, 2021) Dabei sollte vor allem auf eine planvolle, langsam gesteigerte Belastung gesetzt werden, um die Aussichten einer kontinuierlichen erfolgreichen Trainingsteilnahme zu steigern und ein Verletzungsrisiko zu verringern.

Beim Konditionstraining sollte auf eine planvolle, langsam gesteigerte Belastung gesetzt werden

2. Krafttraining & Leistungstraining

Das Krafttraining stellt einen elementaren Bestandteil in der Arbeit mit AthletInnen dar und kann den ein oder anderen in seiner sportlichen Leistung nochmal auf ein ganz anderes Niveau bringen. Dabei ist es wichtig, zwischen verschiedenen Erscheinungsformen der Kraft zu differenzieren: Maximalkraft, Kraftausdauer, Schnellkraft oder auch die Reaktivkraft, die für die Sprungfähigkeit eine zentrale Rolle einnimmt und selten konkret benannt wird. Der Athletiktrainer muss in der Lage sein, die Kraftformen gezielt zu schulen, um der Athletin bzw. dem Athleten bestmögliche Leistungen zu ermöglichen.

Krafttraining ist füt alle AthletInnen elementar

3. Schnelligkeit & Wendigkeit

„Schnelligkeit wird für Fußballspieler immer wichtiger. Weil jede Spielposition zunehmend Sprints erfordert, müssen alle Feldspieler in jedem Match mehrmals mit Höchstgeschwindigkeitsphasen rechnen. Im Training dafür die richtigen mechanischen Voraussetzungen zu schaffen und die Spieler mental so vorzubereiten, dass sie ihre Kraft im Spiel optimal in Leistung umsetzen können, ist für Spieler wie Trainerteam gleichermaßen von Bedeutung.“ (Alexander, 2021) Die zentralen Komponenten stellen dabei die Erhöhung der Schrittlänge sowie eine gesteigerte Schrittfrequenz dar. Ebenso wichtig die Steigerung und Maximierung der Gesamtkraft und ein maximaler initialer Kraftanstieg.

In Anbetracht der komplexen Trainingsprinzipien gilt es als Aufgabe eines Athletiktrainers, diese mit den technisch-taktischen sportartspezifischen Trainings in Verbindung zu setzen und gleichermaßen mit Wettkampfeinsätzen sowie Regenerationszeiten abzustimmen.

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